Was schreibt man über sich selbst? Hmmm … Das ist nicht immer so einfach, schon gar nicht für mich, denn entweder
- mache ich mich selber kleiner, als ich ohnehin schon bin,
- ziehe ich mich manchmal selber etwas zu heftig durch den Kakao.
Oder aber ich
- beschreibe mich so, dass es mir selber zu positiv erscheint und ich mich frage, wo man Heiligenscheine eigentlich reinigen lassen könne,
- schreibe etwas, das für mich alles wie Eigenlob aussieht (und da weiß doch jedes Kind, dass das stinke … 😉 ).
Die Wahrheit liegt sicherlich, wie so oft, in der Mitte. Denn ich bin ein ganz normaler Mensch, 165 cm kurz, blond, über 40, im Herzen aber in den 30ern. Manchmal auch in den 20ern, und es gibt tatsächlich Tage, da fühle ich mich noch jünger, quasi wie ein Fohlen. 😉 Ich trage mein Herz auf der Zunge und habe eine Schwäche für englische und skandinavische Krimis – neben einigen anderen Schwächen. 😉
Jemand sagte mal über mich, ich sei ein polarisierender Mensch. Ich protestierte, da ich nicht gerne polarisiere, aber dann merkte ich, es war anders gemeint: Ich sei kein aktiv polarisierendes Subjekt, sondern eher ein passiv polarisierendes Objekt. Konkret gemeint war: Entweder möge man mich sehr gern, oder man könne mich absolut nicht leiden. Nun ja – damit kann ich leben. 😉 Es liege daran, dass ich kein „Mainstream-Mensch“ sei, hieß es, sondern recht viele Ecken und Kanten hätte. Ja, doch – da ist wohl etwas dran … 😉 Manche Menschen bezeichnen mich daher auch bisweilen als frech. Das bin ich aber gar nicht. Nur manchmal, aber auch nur, wenn es einen Grund gibt. Da bin ich eigen. Grundlose Frechheiten finde ich auch nicht gut. Aber wenn es einen Anlass gibt, ist das – im Notfall – durchaus akzeptabel.
Beruflich bin ich – zumindest ausbildungstechnisch – „brotlose Künstlerin“. 😉 Zumindest behaupten immer wieder Menschen, die sich gar nicht so gut mit der Materie auskennen, ich hätte „brotlose Kunst“ studiert. Habe ich nicht. Punkt.
Geschrieben habe ich immer schon sehr, sehr gern. Auch lange Texte, und ich hoffe, Ihr könnt mir die Länge meiner Texte verzeihen – so Ihr sie überhaupt lest … 😉 Ich lege los, und plötzlich kommen mir immer mehr Ideen, das ist das „Problem“. Übrigens rede ich auch sehr viel. 😉 Nur meine Schwester, die hier „Stephanie“, in Wirklichkeit aber ganz anders heißt, übertrifft mich da noch. Gegen sie wirke ich wortkarg wie ein urwestfälischer Kaninchenzüchter … Dabei habe ich ein eher loses Mundwerk und platze manchmal mit Dingen heraus, die andere nur denken. Dabei meine ich es meist gar nicht böse und gehe ziemlich oft in Sack und Asche, wenn mir mal wieder eine Bemerkung entfleucht ist, die andere – siehe oben – maximal denken. So kommt es, dass ich mich relativ häufig entschuldige(n) (muss). 😉 Sehr wichtig dabei: Man muss über sich selber lachen können und Galgenhumor besitzen. Ich lache sehr gern, und Galgenhumor habe ich soviel, dass ich glatt damit Handel treiben könnte.
Alles andere könnt Ihr meinen Beiträgen entnehmen. Wenn Ihr wollt. Ich würde mich freuen. 🙂 Und wenn Ihr genau hinlest, seht Ihr auch, dass ich mich ganz oft selber auf den Arm nehme, speziell dann, wenn es so aussieht, als steckte peinliches Eigenlob dahinter. 😉
Herzliche Grüße,
Ali