Gruselig – gruseliger – 2016 …

Mein Beitrag zum Jahresausklang.

Ich gebe zu, ich bin vielleicht manchmal etwas pessimistisch, und sicherlich war es ein Fehler, von Ende 2012 an stets zu denken: „Was soll noch kommen?“ Meist in einer resignativen Art und Weise. Kein Wunder, dass bis dato nichts geklappt hat!

Anno 2013 war wirklich nicht der Brüller. Mal abgesehen davon, dass ich umgezogen bin. Ansonsten war das nicht mein Jahr. Noch immer stand ich unter dem Trennungsschock von Dirk, dem Juristen. (Und wenn ich so darüber nachdenke, könnte ich mir selber stundenlang für diese Verschwendung von Lebenszeit in die Fresse hauen …)

2014 war nicht viel besser, abgesehen vom Sommerurlaub in Irland. Ich liebe Irland. Und dann noch die Aussicht auf eine neue Stelle! Niemand sagt mir etwas gegen 2014, bitte!

Aber es ging aus wie die beiden Jahre zuvor. Unbestimmt.

2015 hatte einiges auf Lager, und fast hätte ich eine neue Stelle bekommen, um die ich mich beworben hatte. Ich war sogar zum Vorstellungsgespräch, was dann ergab, dass man mich haben wollte. Ich war die Nummer 1, und alles sah hervorragend aus.

Aber mein damaliger Chef machte alles zunichte. Er hatte erst zugestimmt, dann aber seine Zustimmung zurückgezogen – schließlich brauche er mich! Nein. Er ist nur sehr missgünstig. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Das Jahr fing stressig an, und der Konflikt war schlimm. Dann starb auch noch eine liebe Kollegin. Es gab Momente, da ich dachte, es würde nicht mehr lange dauern, bis ich umkippen würde.

Es gab aber auch schöne Momente, Menschen, die einfach nur nett waren und die man mochte. 2015 war gar nicht so verkehrt, wenn ich auch einiges verkehrt machte.

2016 hingegen … Nee. Danke für nichts, und gut, dass es bald vorbei ist! Gestern hörte ich im Fernsehen, dass erheblich mehr Prominente, darunter zahlreiche echte, nette und geschätzte solche, in diesem Jahr gestorben seien als in anderen Jahren. Wohl wahr. Mir sind besonders David Bowie und Alan Rickman, aber auch andere im Gedächtnis geblieben. Und dann noch Carrie Fisher, die durchaus nicht nur durch Star Wars bekannt war. Einen Tag später starb ihre Mutter, Debbie Reynolds, und im Grunde wundert mich, dass ich heute noch keine prominente Todesnachricht vernommen habe.

Positiv an diesem Jahr auf alle Fälle für mich ganz persönlich: Ich fahre wieder Auto. Heute das letzte Mal in diesem Jahr, als ich den kleinen Monty vorsichtshalber zu meinen Eltern brachte, da ich weiß, dass hier in meiner Straße immer ein völlig irrer Zustand, einem Kriegsgebiet sicherlich nicht unähnlich, herrscht, wenn Silvester ist. Wider ihre übers Jahr wiederholt geäußerte Elegie, sie hätten viel zu wenig Geld, haben mir heute zwei Nachbarn erzählt, sie hätten für 200,- bzw. 300,- € Pyrotechnik erworben …

Ich lächelte freundlich und nachsichtig nickend und pries meinen schon zuvor gefassten Beschluss, mein Auto rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu bringen und es 20 km entfernt bei meinen Eltern zu parken. Man mag das für übertrieben halten. Aber ihr habt noch nie Silvester hier in meiner Straße erlebt! Hättet ihr es, wüsstet ihr meinen Entschluss als richtig, gar notwendig einzuschätzen. 😉

Bei meinen Eltern in der Siedlung hingegen herrscht seit einiger Zeit pyrotechnisch „tote Hose“, und da war es doch ziemlich logisch, den Wagen dorthin zu bringen. Ja, ich gebe zu, ich stelle mich ein bisschen pisselig mit dem kleinen Monty an, aber er ist mein zweites Auto, an dem ich überdies sehr hänge, und ich scheine in der Hinsicht verstärkt nach meinem Vater zu gehen … 😉

Ich selber erhebe mich morgen früh, so ich nicht verschlafe, in die Lüfte. Nicht ohne Hilfsmittel, natürlich. Aber mein Streben geht gen Süden, wenn auch nur innerhalb Deutschlands.

Euch wünsche ich für 2017 alles Gute! Ich erhebe keinerlei Anspruch, an das kommende Jahr auch nur irgendwelche Ansprüche zu stellen – die Vergangenheit hat mich gelehrt, das so und nicht anders zu halten.

Ich hoffe, ich halte mich daran! 😉

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