Kürzlich hatte ich eine Lanze für Bürotätigkeiten brechen wollen. Nein, eigentlich hatte ich erklären wollen, dass diese Tätigkeiten gar nicht so weicheimäßig seien, wie oft angenommen wird, sondern dass man dabei oft mit psychologischen Waffen zu tun bekomme. Vor allem in einer frauenlastigen Etage. Das ist nichts für Weicheier. Eher für Menschen, die eh schon mit dem Leben abgeschlossen haben. Oder so ähnlich. 😉 Es sei denn, sie sind nicht freiwillig in diesen „Lauf der Dinge“ gekommen. So wie ich. Und solche Leute zeigen dann eher mal Krallen als die, die all diese kleinen Gemeinheiten des Büroalltags für völlig normal erachten und hinnehmen.
Heute war es richtig finster. Ich traf spät ein, und das bereits mit Kopfschmerzen, aber immerhin vor meiner Kollegin Janine. Dachte ich zunächst, denn wie so oft war mein Handy ausgeschaltet, und ich hatte gar nicht gemerkt, dass sie mir eine Nachricht per WhatsApp geschickt hatte. Denn sie war krank. Netterweise hatte sie mir auch noch eine Mail geschickt, in der sie auf die WhatsApp-Nachricht hinwies und um Krankmeldung in der Personalabteilung bat. Machte ich natürlich sofort.
Arglos ging ich dann in die Teeküche, um mir – klingt komisch, so in einer Teeküche – einen Kaffee zu holen. Aber unser Kaffeevollautomat ist offenbar eine Prinzessin: Er verweigerte die Ausgabe heißen Kaffees – es kam nur lauwarme Plörre heraus. Da ich morgens bei der Arbeit dringend Kaffee brauche, verhieß der Tag, nicht gerade entspannend zu werden, wie ich feststellte, als ich verärgert unsere Filter-Kaffeemaschine in Betrieb nahm. Da muss man so lange warten …
Endlich war der Kaffee fertig, und ich schüttete mir rasch eine Tasse des recht starken Gebräus in den Schlund. Dann noch eine zweite, während ich dem Tagesgeschäft nachging.
Irgendwann – ich hatte nicht gefrühstückt – bekam ich Hunger und ging in die Küche, mir zwei Knäckebrote mit Quark zu machen. Erst war ich allein in der Küche. Das war auch gut so, denn mein Blutzuckerspiegel befand sich wohl auf recht niedrigem Niveau. Da ist es nie gut, wenn jemand ankommt und mir Knöppe an die Ohren labert. Man sollte mir niemals Predigten halten, wenn ich Hunger habe! Am besten völlig ignorieren. Bis ich etwas gegessen habe. Ich spreche aus Erfahrung. 😉 Und so war ich heilfroh, dass ich diese kleine Teeküche für mich hatte.
Doch da hörte ich Hufschläge. Und schon kam Kollegin Andrea in die Küche. Ich sah es – speziell in dieser Situation – mit Schrecken. Ich mag Andrea, sie ist ein so lieber Mensch. Aber sie hat ganz besonders eigene Eigenarten, die bisweilen – speziell unter Stress – auch besonders schwer zu ertragen sind. Wenn sie, wie bisweilen der Fall, wortkarg ist, ist alles im grünen Bereich. Aber manchmal ist sie redselig, und da wird es heikel. Sie hat es sogar einmal fast geschafft, mich zum Weinen zu bringen. Aus purer Verzweiflung, weil sie immer wieder ankam – in einer Phase größeren Arbeitsstresses – und Fragen stellte, die aufgrund ihrer damals schon länger währenden Tätigkeit völlig absurd erschienen, denn sie stellte Fragen wie jemand, der seinen ersten Arbeitstag absolviert. Dabei war sie schon vier Jahre dabei …
Ich werde nie den Tag vor etwa drei Jahren vergessen, da ich in der Küche stand und Kollegin Sybille, sonst mit beiden Beinen im Leben stehend, zu mir kam. Es schien, als hätte sie Tränen in den Augen, und als ich näher hinsah, bemerkte ich, dass dem tatsächlich so war. „Was ist los?“ fragte ich bestürzt, und es brach aus Sybille heraus: „Andrea treibt mich in den Wahnsinn! Es ist heute richtig schlimm!“ Ich nickte wissend, aber beruhigend und meinte: „Ich weiß. Was macht sie denn?“ – „Sie hat mir gerade erzählt, was für Briefmarken sie besitze!“
Ich grinste und meinte: „Sie ist Philatelistin? Das passt.“ Nix gegen Briefmarkensammler an sich, wohlgemerkt! Aber ich habe einige kennengelernt, und ein höherer Prozentsatz war ein wenig verschroben. Möglich, dass das eine Voraussetzung zum Betreiben dieses Hobbys ist. Ich weiß es nicht – ich habe nie Briefmarken gesammelt. Möglich aber auch, dass man erst so wird, wenn man wieder und wieder Briefmarkenzähne zählt, um zu eruieren, ob nicht einer fehle …
Aber Sybille rief: „Nein, Ali! Keine Sammlerstücke! Das würde mich jetzt zwar auch nicht vom Hocker hauen, wäre aber eher zu ertragen. Nein – sie sprach von Gebrauchsbriefmarken! Und dann hat sie mir erzählt, welche sie auf welche Briefe kleben wolle, die sie alsbald zu schreiben gedenke! Sogar die Kombination der Marken hat sie mir haarklein erklärt, und warum sie die so kombinieren wolle! Und das jetzt seit einer Stunde!“ Und mit Tränen in den Augen voller Verzweiflung sah Sybille mich an, als wäre ich in der Lage, Abhilfe zu schaffen. Ich hatte zwar keine Tränen in den Augen, starrte aber wohl ähnlich drein wie Sybille. Völlig konsterniert. Aber dann riss ich mich zusammen und rief vermeintlich fröhlich – ich wollte Sybille aufmuntern: „Dann wissen wir ja jetzt, wen wir demnächst fragen können, wenn wir spontan eine Briefmarke brauchen!“ Und ich kniff Sybille ein Auge zu. Die aber reagierte anders, als erwartet: „Bist du wahnsinnig? Das würde das System durcheinanderbringen!“ Ah, ja. Da nahm ich Sybille in den Arm und drückte sie. „Morgen ist ein anderer Tag – alles wird gut!“ meinte ich. Ganz überzeugt war ich allerdings selber nicht, obwohl mein Tonfall erneut ein fröhlicher war. Und ich fügte hinzu: „Im Grunde ist es doch schön, wenn jemand noch handgeschriebene Briefe verschickt. Die haben erheblich mehr Charme als Mails. Ich war früher auch eine passionierte Briefschreiberin.“ – „Aber ich wette, du hast nie anderen Vorträge über deine Briefmarkenvorräte gehalten, oder?“ – „Ich? Nee. Ich hatte nie Vorräte davon im Haus.“ – „Siehste.“
Doch zurück. Andrea kam gestern zu mir in die Küche, was ich mit Sorge bemerkte. Wie gesagt: Ich mag sie wirklich von Herzen gern. Aber es war einfach ein ganz ungünstiger Zeitpunkt – siehe oben.
Mit fliegenden Fingern arbeitete ich an meinen Knäckebroten und gab mir Mühe, total konzentriert auszusehen. Man muss bei der Herstellung zweier Knäckebrote mit Kräuterquark wirklich große Konzentration walten lassen – was sonst alles schiefgehen kann! 😉
Doch ich hatte einmal mehr verdrängt, dass Andrea ungeachtet der vollen Konzentration anderer einfach kaskadenartig losredet. So auch jetzt, und die Kaskaden nahmen ihren Lauf: „Kommt-wieder-heißes-Wasser-hier-an-der-Spüle-weil-gestern-kam-keins-und-das-geht-ja-nicht.“ – „Das heiße Wasser funktioniert so prächtig, dass ich mir gestern kurz vor Feierabend noch drei Finger der linken Hand verbrannt habe.“ – „Ach-das-ist-ja-schön-denn-gestern-funktionierte-es-nicht-und-das-geht-ja-nicht.“
Ehrlich gestanden, ich hatte es gar nicht so schön gefunden, mir drei Finger zu verbrennen, weil mal wieder jemand den Armaturenhebel auf links hatte stehenlassen und das Untertischgerät ziemlich hoch eingestellt ist. Aber okay – ich hätte ja selber darauf achten können, war aber in Eile und in vielen Gedanken. Eine meiner Schwächen.
Andrea kaskadierte, was nun mit dem Untertischgerät sei. Ich sagte, es scheine zu funktionieren, denn ich hätte auch kurz zuvor warmes Wasser bekommen. Meine Kopfschmerzen intensivierten sich erschreckend sprunghaft, und in Kombination mit niedrigem Blutzuckerspiegel und schwülheißem Wetter ist das wirklich sehr ungünstig. Noch dazu, da Kollegin Brigitte Janine und mir schon am Vortage, da, wie sie sagte, kein warmes Wasser komme, lang und breit von einer Zeitschaltuhr erzählt hatte, die mit dem Untertischgerät verbunden sei, die sie aber nun höchstselbst entfernt habe – seither scheine es wieder zu funktionieren. Janine und ich riefen in Erinnerung, dass just an jenem Tage eine elektrische Betriebsprüfung stattgefunden habe – die Prüfung aller elektrischen Geräte. Auch hatten wir zu bedenken gegeben, es könne vielleicht ein Zusammenhang bestehen …
Da meine verbrannten Griffel offenbar als Beweis oder zumindest Indiz für Funktionsfähigkeit nicht ausreichten, rief Andrea Kollegin Brigitte, ihre Chefin, herbei, und die beiden versperrten mir in der engen Teeküche den Fluchtweg. Leider. Denn das verhieß extremen Stress, und sie begannen nunmehr, über die Zeitschaltuhr, die Andrea mit kritischem Blick aus dem Unterschrank geholt hatte, zu diskutieren. Und Andrea meinte zu mir, als sei ich für all dies verantwortlich: „Ali, was machen wir denn jetzt damit?“
Ich gestehe, am liebsten hätte ich aufgrund der für mich stressigen Glukose-Kopfschmerz-Wetter-Situation patzig reagiert und gesagt: „O Gott, ja, was machen wir denn jetzt mit diesem kolossal wichtigen Ding? Keine Sorge, ich bin Evakuierungshelferin – am besten, wir evakuieren schon einmal das Gebäude! Bevor etwas passiert!“ Aber das wäre gemein gewesen, und wenn ich auch bisweilen ruppig reagiere: Ich bin nicht gemein. Und irgendwie verstand ich ja auch, dass Andrea einfach nur Abhilfe schaffen wollte. Nur: wovon? Es funktionierte doch alles!
Und warum eigentlich werde immer ich gefragt? Okay, ich bin bei uns auf der Etage Kopierbeauftragte, dazu gekommen wie die Jungfrau zum Kind, und das bedeutet, ich werde immer dann gerufen, wenn der Kopierer streikt. Da ich „out of the blue“ zur Kopierbeauftragten ernannt wurde, muss ich leider sagen: Ich habe auch keine Ahnung von dem Ding! Vielleicht etwas mehr als die anderen, nachdem ich mir ein paarmal zünftig die Flossen verbrannt habe, als ich einen Papierstau beseitigen wollte, und vielleicht, weil ich inzwischen die geheimsten Winkel dieses Kopierers kenne, an denen gestautes Papier sich – bisweilen fächerartig aufgefaltet – verborgen halten könnte. Surprise, surprise – Ali kann zaubern! 😉
Offenbar aber wurde ich in Abwesenheit auch zur Druckerbeauftragten ernannt, und jedes Mal, wenn der extrem kapriziöse Farblaserdrucker auf dem Flur spinnt, höre ich, wie irgendjemand sagt: „Geh mal zu Ali – die kennt sich mit dem Drucker aus!“ Nein! Tue ich nicht! 😉 Ich verwalte die Tonerkartuschen, die Bildtrommeln, die Resttonerbehälter und sonstiges Zubehör. Okay … Das macht mich offenbar zur Druckerbeauftragten. Und ich muss gestehen, inzwischen bin ich recht gewandt darin, Fehler zu beheben, sämtliche Verbrauchseinheiten auszutauschen. Allerdings mehr aus Zwang.
Dass ich nun aber auch noch für sämtliche elektrischen Geräte zuständig sein sollte, sah ich nicht ein. Was hatte ich mit diesem blöden „Timer“, wie Andrea die Zeitschaltuhr nannte, zu schaffen? Sie sah mich an, als müsse ich sofort erklären, was es damit auf sich habe! Und das, obwohl doch alles funktionierte! Und als ich nicht wie gewünscht reagierte, erging sie sich erneut mit Brigitte in Diskussionen, starrte mit Kennermiene auf die Standard-Zeitschaltuhr und meinte: „Da steht: ‚Geprüfte Sicherheit‘! Also ist das geprüft. Und wenn das geprüft ist, muss es auch funktionieren!“ Ah, ja. Klar, das Ding war irgendwann mal quasi TÜV-mäßig abgenommen worden, aber das ist doch kein Garant dafür, dass es stets und immer funktioniere … Lassen wir das. Und ich verkniff mir die Frage, ob auch das VDE-Zeichen darauf stehe. Man hätte mich sonst erneut zur Verantwortlichen deklarieren können …
Mit Schrecken stellte ich fest, dass ich nervös an meinen Haaren zu reißen begann – Alarmstufe Rot! Und so meinte ich: „Würdet ihr mich, bitte, mal durchlassen? Ich glaube, mein Telefon klingelt!“ – „Aber was wird jetzt mit dem Timer?“ rief Andrea, und ich hatte große Mühe, mir ein pampiges: „Mir doch egal! Eine Zeitschaltuhr ist eine Zeitschaltuhr ist eine Zeitschaltuhr …“ zu verkneifen, als ich an den beiden vorbeistochte. Bloß weg! Und mit Nachdruck schloss ich meine Bürotür, die dem Eingang der Teeküche gegenüberliegt. Da sie nicht schalldicht ist, konnte oder musste ich leider mitanhören, dass die Diskussion um des Kaisers Zeitschaltuhr noch etwa zehn Minuten weiterging …
Dann kam Kollege Jens zu einem Termin mit meinem Chef. Ich rief: „Jens! Dich schickt der Himmel! Los! Erzähl einen Schwank aus deinem Leben, lenk mich, bitte, ab!“ – „Was ist denn mit dir los? Naja, gut, ich erzähle dir was. Aber zuerst sage mir, bitte, mal, was da in der Küche abgeht!“ – „Nein!“ – „Was?“ – „Nein! Bitte nicht! Das ist der Grund, weswegen du mir einen Schwank aus deinem Leben erzählen sollst! Sofort! Das dogmatische Duo hat mich gerade völlig entnervt!“ – „‘Dogmatisches Duo‘? Der ist gut!“ wieherte Jens und meinte: „Kann es sein, dass sie über heißes Wasser und eine Zeitschaltuhr diskutieren? Ich glaube auch, dein Name ist gefallen, da du für den Timer verantwortlich seist.“ Ich vergrub mein Gesicht in den Händen, und Jens rief schnell: „Warte, kennst du schon die Geschichte von der Silvesterparty und meinem Zahnprovisorium?“ – „Ja, aber egal! Erzähl sie nochmal! Egal, was!“ Jens lachte sein dröhnendes Lachen, und er meinte: „Erst erklärst du mir, warum du so entnervt bist – so kenne ich dich gar nicht!“ Ich erklärte, er griff sich an den Kopf und meinte: „Okay. Genehmigt. Umso mehr, wenn man Kopfschmerzen hat. Wo ist denn das Problem, wenn doch alles wieder funktioniert?“ – „Das weiß ich ja eben nicht!“ rief ich, dem Rande des Wahnsinns schon relativ nahe. „Okay, die beiden sind finstere Dogmatiker, du nicht,“ meinte Jens, „und du hast noch nichts essen können, obendrein Kopfschmerzen, und du sitzst in einem nicht-klimatisierten Südbüro an einem monströs schwülheißen Tag!“ – „Und ich bin gerade offenbar zur Elektro-Beauftragten ernannt worden! Warum auch immer!“ sagte ich mit brüchiger Stimme, um danach apokalyptische Seufzer abzusondern. Jens lachte noch mehr und meinte: „Siehste! Das ist der Fehler, wenn man sich ehrenamtlich hier engagiert. Schon ist man für alles verantwortlich, weil’s ja so praktisch ist, dann nach einer bestimmten Person schreien zu können. So ähnlich ist es, wenn man Kinder hat.“ – „Ich habe keine Kinder, und diese ‚Kinder‘ hier will ich nicht!“ – „Interessiert die aber nicht. Herzlichen Glückwunsch zur Elektro-Beauftragten!“ – „Danke fürs Mitgefühl!“ – „Ach, ich versuche doch nur, dich ein wenig zu amüsieren.“ – „Naja, das akzeptiere ich mal.“
Dann stellte ich fest, dass ich vergessen hatte, Wassergläser bereitzustellen, und so eilte ich mit Todesverachtung in die Küche. Sie war … leer. Dem Himmel war Dank! Doch als ich gerade mit den Gläsern den beschleunigten Rückweg in mein Büro antrat, erscholl Andreas Stimme: „Ach, Ali!“ (Ich wollte erst gar nicht reagieren, aber das ist unhöflich.) Und so meinte ich: „Ja …?“ – „Der Timer wird gleich abgeholt! Ich habe alles in Bewegung gesetzt, obwohl es schwierig war, aber als ich dann nach drei anderen Mitarbeitern zu Frau Franck durchgestellt wurde, hat die mir gesagt, dass Herr Wespberg leider Urlaub habe. Aber dann hat sie gesagt, dass Herr Frost den Timer abhole!“ – „Ah …“ entgegnete ich kraftlos, während Kollege Jens‘ wieherndes Gelächter durch die halboffene Bürotür drang, die ich, nachdem ich das Büro geentert hatte, zuknallte. (Ich schwöre, sie ist mir aus der Hand gerutscht! 😉 )
Jens meinte: „Und ich dachte, auf unserem Flur grassiere der Wahnsinn! Hier ist es ja noch viel drastischer!“ Ich sah ihn empört an, und er sagte: „Nein, ich meine nicht dich! Ich bin ja selber Zeuge der Timer-Heißwasser-Diskussion geworden. Völlig absurd.“ – „Ja. Und ich musste mir das noch viel länger anhören.“ – „Aber ganz herzlichen Glückwunsch zur Beförderung! Nicht nur Kopierer- und Druckerbeauftragte, nun auch noch verantwortlich für alle anderen Elektrogeräte! Kollegin Andrea hat das so beschlossen, und so ist das nun. Finde dich damit ab!“
So sieht es aus. Ich weiß, dass Jens Recht hat. Das ist ja das Schlimme …
Ich weiß, für all die, die nicht in einem Büro arbeiten, liest sich das total bekloppt. Ist es auch. Sehe ich ja ganz genauso! Und ihr werdet euch fragen: „Was hat sie denn? Ist doch Pipifax!“ Nein! Ist es nicht. Dieser „Pipifax“ kann ganz schön an die Nerven gehen, wenn man mit Dogmatikern nicht klarkommt, deren Aktionen einfach nicht weiterbringen, sondern maximal als Hemmschuh dienen können, mit dem man sich dann auch noch herumschlagen muss. Als Philosophen wären sie sicherlich ungeschlagen – aber das sollen sie bitte in ihrer Freizeit tun! So wie ich das mache. Nicht hier, nur dann, wenn ich ins Grübeln gerate. 😉
Es lebe der Pragmatismus! 😉
Nachtrag: Ich mag meine Kollegin Andrea wirklich. Sie ist ein wirklich lieber Mensch. Aber manchmal raubt sie mir trotz der Erkenntnis, dass wir alle nervende Eigenheiten haben, den allerletzten Nerv … Und so verschroben dieser Beitrag klingen mag: Exakt so verschroben und irre ist so mancher Tag als Büroangestellte. Liest sich harmlos, ist aber, wenn man mittendrin ist, bisweilen das echte Grauen. 😉