„Worum wollen wir wetten?“ Oder: Alle Jahre wieder …

Mein Urlaub ist wahrlich entspannend. Ich schlafe lange, wenn ich es mag, stelle aber bisweilen fest, dass ich offenbar an einen ganz merkwürdigen Rhythmus gebunden bin, denn morgens wache ich immer dann auf, wenn ich mich für die Arbeit vorbereiten müsste. Stelle ich fest, dass ich noch schlafen kann, schlafe ich wieder ein, wache aber stets in merkwürdigen Intervallen zwischendurch auf, als hätte ich – hinsichtlich der Arbeit – verschlafen. 🙁

Das ist ja schon schlimm genug. Noch schlimmer aber, dass ich morgen einen Arzttermin habe, den ich kurzfristig einrichten musste. Denn mein rechter Ellbogen macht Probleme.

Diese Probleme kenne ich schon, auch die Schmerzen. Hatte ich vor Äonen schon einmal und wurde dann als „Tennisellbogen“ diagnostiziert. Tat sehr weh.

Irgendwie klingt es ja toll und so, als wäre ich total sportlich. „Tennisellbogen“ klingt wirklich so, als würde man tagein, tagaus Tennis oder Golf spielen. Tue ich aber nicht. Ich habe früher mal mit Tennis angefangen. Sicherlich eine schöne Sportart. Nur die äußeren Umstände damals, da jeder, der „Tennisschläger“ oder – noch besser – „racket“ buchstabieren konnte, sich aufplusterte, als hätte er Wimbledon bereits dreimal gewonnen, ebenso die Tatsache, dass ich bei „Rückschlagspielen“ nie so begeistert dabei war, weshalb ich auch Volleyball als Spielerin nicht so schätze, ließ mich relativ rasch wieder aufhören.

Meinen damaligen „Tennisellbogen“ hatte ich wohl von einem nicht optimierten Bildschirmarbeitsplatz. Da ja bei meinem derzeitigen Arbeitgeber alles optimal ist [Anm. d. Ü.: So muss man das sagen, ansonsten Vieraugengespräch mit dem Chef], kann es daran nicht liegen.

Tut es wohl auch nicht. Denn ich habe diese Probleme erst wieder, seitdem ich wieder mit dem Auto fahre. Dabei wurde das jeweilige Lenkrad immer auf meine Gegebenheiten eingestellt. Vielleicht bin ich ja wirklich nicht fürs Autofahren geboren worden. 😉 Dabei fahre ich inzwischen voller Begeisterung – wie unfair ist das denn? 😉

Nachdem mein rechter Arm im Ellbogenbereich immer mehr Probleme bereitet, habe ich für morgen einen Termin beim Orthopäden gemacht. Um 09:50 h geht es los! 😉 Und ich weiß schon jetzt, wie: Röntgen, Röntgenbildauswertung, dann die Anweisung: „Zinkleimverband!“ an die Helferin.

Und nun frage ich: „Worum wetten wir, dass ich morgen einmal mehr mit einem Zinkleimverband aus der Praxis gehe?“ 😉 Nicht nur, weil die Beschwerden im Ellbogen den Beschwerden, die zuvor in jedweder Gliedmaße einen solchen Verband notwendig machten, erschreckend ähneln – zumindest vom Schmerzmuster gesehen. Nein, auch deswegen, weil ab morgen wieder einmal Außentemperaturen von 30 °C angesagt sind.

Das ist seit diversen Jahren im Zweijahrestakt immer die Zeit gewesen, in der ich Zinkleimverbände verabreicht bekam. 😉 Immer im Hochsommer. Und immer dann, wenn es entweder schon heiß war oder heiß werden sollte. Und da bietet es sich doch für morgen förmlich an … 😉

Worum wetten wir? Ich wette auf alle Fälle, dass ich morgen einmal mehr einen Zinkleimverband bekommen werde.

Wer hält dagegen? 😉

Nachtrag: Ich habe es ja schon immer gewusst. Ich sollte wirklich niemals ernsthaft wetten. Denn ich habe zum ersten Mal keinen Zinkleimverband bekommen … Statt dessen wollte man mir eine Spritze in meinen zarten Ellbogen rammen! Aber ohne mich. Nicht ohne Gegenwehr und alternative Behandlungsversuche. Nein, damit meine ich keineswegs „alternative“ Medizin, sondern eine Alternative zu einer Injektion. 😉 Ich hatte nämlich schon den kalten Schweiß auf der Stirn stehen. 😉 Spritzen sind normalerweise gar kein Problem – aber nicht in einen derart knochigen Körperteil. Da bin ich leider ein Schisser. 😉 Aber kein Problem: Ich werde nun meinen Ellbogen mit Ibuprofen-Gel einreiben und so engagiert kühlen, bis mir der Arm abfriert. Nun ja, Letzteres dann hoffentlich doch nicht. 😉 Wenn all das nicht hilft, muss dann wohl wirklich die Spritze des Grauens ran … Ich freue mich jetzt schon. 😉

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