Vom Regen in die Traufe – Tod allen Kriebelmücken!

Gestern war ich beim Arzt. Diese Mückenstiche, die ich glatt unterschätzt hatte, haben sich verschlimmert. Linksseitig hat sich dieser Riesen-Eumel von Mückenstich entzündet. Und nachdem Meike, die Freundin und Ärztin, die inzwischen in der Lüneburger Heide lebt und praktiziert, gemeint hatte, dass ich gemäß den von mir geschilderten Symptomen wohl ein Opfer einer Kriebelmücke geworden sei, dachte ich schließlich, dass es sicherlich kein Fehler sei, wegen des linken geschwollenen Knöchels und des rechten Knöchels, weniger geschwollen, zum Arzt zu gehen.

Was soll ich sagen? Inzwischen erinnere ich an ein Pferd. Zumindest unterhalb der Knie und an den Fesselgelenken. Denn wie so viele Pferde im Springsport trage ich dort zwei Bandagen. Nur sind meine Knöchel derzeit nicht so feingliedrig wie ein Warm- oder gar Vollblut-Fesselgelenk.

Der Arzt gestern ordnete „Rivanol“-Verbände an. Ergo Verbände aus einer mit Rivanol, einem erschreckend gelben Antiseptikum, getränkten Mullkompresse, darüber noch zwei weitere trockene Kompressen – und darüber ein Riesenpflaster. Der Ersteffekt war einfach nur schön: Kühlung für die brennenden Fesseln!

Inzwischen aber ist es so, dass mir vor dem Entfernen der Pflasterverbände graut. Das tut sicherlich höllenmäßig weh, muss aber sein. Aus zweierlei Gründen. Denn a) muss der Verband heute ab, b) leide ich inzwischen an einer weiteren „maladie“. Fiel mir auch erst wieder ein, als die Symptome einsetzten. Ich – offenbar ein Sensibelchen – leide ja auch noch unter einer Pflasterallergie! 😉

Nicht bei allen Pflastern ist das so. Es kommt auf den Klebstoff an, mit dem diese auf der Haut fixiert werden. Manche Pflaster vertrage ich, andere nicht. Es ist immer eine Frage des Ausprobierens. Diese hier vertrage ich ganz eindeutig nicht.

Und bevor ich weiterschreibe, werde ich diese doofen Dinger jetzt erst einmal entfernen – egal, was im Spiel Deutschland-Frankreich zwischenzeitlich passiert … Ich kann eh nicht hinsehen. 😉

O! Mein! Gott!

Nicht nur, dass beide Fesselgelenke quittengelb durch das Rivanol sind. Nein. Nun sieht die ursprünglich runde, stark gerötete Stelle eher quadratisch und noch stärker gerötet aus. (Falls eine farbliche Verstärkung überhaupt möglich ist.) Pflasterformat halt. Und alles juckt und brennt wie Feuer. Grauenhaft – offenbar sind sogar kurative Maßnahmen bei mir bisweilen kontraproduktiv. Wegen Bagatellen, wie man sieht.

Ich lenke mich jetzt am besten einfach ab und versuche, meine Hände von den beiden Stellen des Grauens an meinen Fesseln fernzuhalten. Es ist – um ehrlich zu sein – inzwischen noch schlimmer geworden als nur die Mückenstiche. Es ist so typisch Ali! Will etwas verbessern und verschlimmert alles noch … 😉

Ich weiß nur eines: Sollte diese in ihrer Optik fliegenähnliche Mücke sich hier noch einmal zeigen, ist sie längste Zeit Kriebelmücke gewesen. Ich überlege nur noch, ob ich sie zunächst foltern sollte, wenn sie sich zeigt …

Aber das ist nicht meine Art. Lieber haue ich sie mit einem klaren, gezielten und von ihr unerwarteten Schlag platt. Und wenn ich auch sonst immer Skrupel bei so etwas habe: hier sicherlich nicht!

Ich hole jetzt erst einmal die beiden Pfirsich-Eistee-Dosen aus dem Kühlschrank – Kühlen heißt das Programm … Und dann drücke ich lieber die Daumen, fußballtechnisch. Obwohl inzwischen wohl eher Beten dringend angesagt sein dürfte. 🙂

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