Falls ihr euch je vornehmen solltet, ein Blog zu betreiben, richtet euch darauf ein, dass es manches Mal eure eigentlichen Pläne durchkreuzen könnte. Zumindest, wenn ihr so seid wie ich.
Seit 2014 habe ich dieses Blog hier nun, aber bis auf das Header-Bild habe ich eigentlich nie etwas verändert. Und nun fand ich, es sei an der Zeit. Zugegeben, so viel hat sich auch nicht geändert. Aber immerhin habe ich heute fast den ganzen Tag damit verbracht … 😉 Dabei hatte ich mir so viele andere Dinge vorgenommen! 😉 (Das passiert mir leider häufiger.)
Aber heute früh, ich war bereits um halb sechs wach – wie praktisch an einem Sonntag! -, fand ich, es gehe eindeutig nicht, dass ich mir häufiger mal neue Klamotten und Ohrringe und solche Dinge kaufe, während mein Blog, das so viel von mir erzählt, immer im selben Outfit erscheine. Und so machte ich mich ans Werk … 😉
Offenbar aber war ich doch noch nicht richtig wach, denn ich hatte mir in den Kopf gesetzt, ein neues Analyse-Tool müsse her, und so nahm ich ein klitzekleines Upgrade vor, das allerdings kostenpflichtig war. Und damit ging der Stress auch schon los … 😉
Denn ich installierte das neue Tool, und es schien auch prima zu laufen. Zumindest die Installation. Wunderbar. Und da alles so hübsch funktioniert hatte, stürzte ich mich auf die neuen Themes, denn meine Seite sollte ja völlig anders, quasi revolutionär werden – jawoll! 😉
Und was für schicke Themes es da gab! Ich probierte aus, verwarf, probierte weiter. Aber mit dem Theme allein war es nicht getan, denn da gab es ja noch die ganzen Anpassungen wie Schrift, Farben und so weiter, und so fort … Spannend, was für Möglichkeiten man mit einem kurzentschlossen (und noch im Halbschlaf befindlich) durchgeführten kostenpflichtigen Upgrade auf einmal hatte! Und so vergingen die Stunden, während derer meine Seite mal rot mit zentralem Header-Bild erschien, dann wieder blau mit einem Bild eher seitlich, grün, lila, grau – sogar gelb! Aber irgendwie gefiel mir nichts so richtig, und die Farbenvielfalt verwirrte mich vollends – es war einfach zuviel des Guten. Zum Glück hat niemand mitbekommen, dass meine Seite sich im Minutentakt wie ein Chamäleon verhielt (vieles sieht man nämlich in der Vorschau nicht so, wie es dann hinterher aussieht) – denn es las niemand. 🙁
Gegen Nachmittag prüfte ich das neue Tool – ganz professionell mit dem Tag Assistant. Oha, was war das? Ein Fehler? Wie das? Ich hatte mich exakt an die Installationsvorgaben gehalten … Ich deinstallierte, installierte nach einigen Modifikationen dann erneut. Der Tag Assistant präsentierte ebenfalls erneut Fehlermeldungen. Ich war genervt, versuchte weitere Korrekturmaßnahmen. Resultat: Fehlermeldungen …
Irgendwann war ich kurz davor, den Support anzuschreiben, damit der mir – verdammt nochmal! – zu Hilfe eilen möge. 😉 Das war gegen 16:30 h. Doch in dem Moment ging mir auf, dass ich dieses blöde Tool gar nicht so dringend brauche. Im Änderungswahn war mir das gar nicht so bewusst gewesen, aber nun, auf dem Höhepunkt des Genervtseins, wurde es mir klar.
Und so ging ich auf meine Website, suchte dort im Backend „Tarif“, wurde fündig – und ebenso kurzentschlossen, aber erheblich wacher, stornierte ich das Upgrade wieder. Wozu Geld bezahlen für einen Webauftritt, der einem nicht hundertprozentig gefällt, darüber hinaus für ein blödes Tool, das nicht so funktionieren will, wie es soll?
Ratz-fatz war alles rückgängig gemacht, und ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis ich den Rechnungsbetrag wieder auf meinem Konto habe. 😉
Ich habe also den ganzen Tag damit verbracht, mein Blog anders zu gestalten, verwirrt ob der Vielfalt der Möglichkeiten, die sich mir boten und habe all die Dinge nicht getan, die ich eigentlich tun wollte. Ein wahrhaft gelungener Tag. 😉
Und so habe ich nun bei den kostenlosen Themes eines gefunden, das mir besser gefiel als die meisten kostenpflichtigen. Die ganze Zeit, die ich mit Ausprobieren vertan habe, hätte ich sinnvoller verbringen können. Nun ja – wir machen alle mal Fehler. 😉 Und zu meiner heutigen Aktion kann man nur sagen: Alles für die Katz! 😉
Gelernt habe ich aber einmal mehr, dass man auch die kleinen Dinge des Lebens schätzen sollte – wie ein kostenfreies Blog mit weniger Gestaltungsmöglichkeiten. Zu viele davon verwirren eh nur. 😉