Gestern fand das Weihnachtsessen mit den Chefs statt. Meine beiden Kolleginnen und ich mit unseren insgesamt fünf Chefs in einem Restaurant bei vorweihnachtlichem Geplauder und – hoffentlich – gutem Essen. Übermäßig groß war meine Lust dazu nicht, aber es wurde dann doch recht nett.
Ich ging mit dem ehernen Grundsatz hin, mich so zu benehmen, wie meine Eltern mich auch erzogen haben, speziell, was Restaurantbesuche, noch spezieller, was formelle Essen und Dienstveranstaltungen anbelangt. Besonders mein Vater predigte wiederholt: „Hier ein guter Rat für dein späteres Berufsleben, Ali: Auf Betriebsfeiern, bei dienstlichen Essen und Betriebsausflügen sollte man sich immer dezent benehmen. Auf keinen Fall zu viel Alkohol trinken, gar auf den Tischen tanzen oder sich mit Vorgesetzten verbrüdern und duzen oder Schlimmeres. Denn du musst am nächsten Tag da wieder hin, und man will sich ja auch nicht blamieren. Am Ende steht man dann da mit einem ruinierten Ruf.“ Dieser Rat stand mir auch gestern vor Augen, wenn auch nun wirklich keinerlei Gefahr bestand, dass ich mich mit meinen Vorgesetzten verbrüdern, sie duzen oder gar „Schlimmeres“ mit ihnen machen würde. 😉 Und meine beiden Kolleginnen scheinen da ähnlich zu ticken, so dass es ein ganz netter Abend wurde.
Ich bin da immer etwas zurückhaltend, denn ich habe vor Jahren, als ich noch in einer anderen Firma arbeitete, miterleben müssen, wie eine Kollegin ebenfalls bei einem Weihnachtsessen mit Vorgesetzten völlig außer Rand und Band geriet …
Schon zuvor hatte Nina mich gebeten, etwas auf sie aufzupassen. „Ich darf auf keinen Fall Rotwein trinken! Überhaupt muss ich mit Alkohol vorsichtig sein – ich vertrage nicht so wahnsinnig viel. Passt du da bitte etwas auf mich auf, Ali?“ Ich versprach es ihr. Verständlich, dass sie sich absichern wollte, zumal sie bisweilen ein recht überschäumendes Temperament ihr eigen nannte.
Damals waren wir in einem italienischen Restaurant gewesen, und als wir alle gemeinsam an einem größeren Tisch saßen, bestellten wir zunächst Wasser, während wir die Speisekarte studierten. Ich tue mich mit Entscheidungen, was Speisekarten anbelangt, immer etwas schwer, schwankte zwischen Filetto di cobite comune con salsa al prosecco und Filetto di manzo all’Amarone, Rinderfilet in Rotweinsauce, in diesem Falle ein Amarone. Ich weiß es noch heute, denn es hat sich in mein Gehirn gebrannt. Ich schwankte zwischen Fisch und Fleisch. Schließlich entschied ich mich für das Filet vom Gemeinen Steinbeißer in Proseccosauce. Dazu wählte ich einen Weißwein, einen Vermentino di Sardegna.
Nina nahm Tortelloni mit Spinat und Pecorino. Und nachdem sie das Weinangebot studiert hatte, sagte sie zu meinem großen Erstaunen sehr selbstbewusst zum Ober: „Ich nehme den Montepulciano.“ Montepulciano? In meinem Gehirn tauchte ein Satz Ninas auf: „Ich darf auf keinen Fall Rotwein trinken!“ Und dann ein zweiter, eine Frage: „Passt du da bitte etwas auf mich auf, Ali?“
Ich sah sie überrascht an und meinte leise: „Rotwein?“ Sie nickte selbstbewusst und meinte: „Nur ein Glas, Ali!“ Nun ja, wenn es nur ein Glas war, würde es sicherlich gehen. Ich selber vertrage Rotwein nicht so gut, und bereits nach einem Glas und je nach Tagesform besteht bei mir die Gefahr eines Migräneanfalls. Das ist zwar unangenehm, verhindert jedoch, dass ich Rotwein trinke. 😉 Und das ist nicht immer ein Nachteil, denn der hat es bisweilen wirklich in sich …
Zunächst jedoch aßen wir diverse Antipasti. Sehr gut, ich liebe ja Antipasti jeder Art, auch polpo und seppie – verschiedene Tintenfischarten. Nicht jedermanns Sache, aber ich ärgerte mich beinahe, nicht einfach eine Vorspeisenplatte bestellt zu haben. Natürlich gemischt und mit viel Fisch. 😉
Dann kamen die Hauptspeisen, und dazu kam der Wein. Wir aßen, und ich nippte ab und an zierlich an meinem Weißweinglas. Ich bin normalerweise Biertrinkerin, wenn ich Alkohol trinke, und da ist es geraten, bei Wein ein anderes Trinkverhalten an den Tag zu legen. Langsameres Tempo, kleinere Schlucke, zumal man das Ganze ja auch genießen möchte. 😉 Und schließlich will man ja auch nicht vor den Chefs plötzlich völlig aus dem Ruder laufen und unter Absingen obszöner Lieder aus dem Restaurant entfernt und in ein Taxi verfrachtet werden, während der Chef dem Taxifahrer Geld in die Hand drückt und diesem aufträgt, einen zu Hause sämtliche Treppen bis zur Wohnung hochzuschleppen und dafür Sorge zu tragen, dass man auch in der Wohnung verschwindet. Klappe zu, Affe tot. 😉
Als ich während der Unterhaltung nach rechts blickte, sah ich, dass Ninas Glas fast leer war. Soeben griff sie danach und verleibte sich auch noch den Rest ein. Meines war noch fast voll. Im Nachhinein war ich froh darüber, denn gerade eben kam der Kellner an unserem Tisch vorbei, und Nina rief ihm zu: „Hallo? Kann ich noch einen Montepulciano haben, bitte?“ – „Sì, signora,“, war die Antwort, und er eilte zum Ausschank zurück. Ich sah Nina an und meinte: „Äh, wie jetzt? Du trinkst noch mehr Rotwein? Ich will ja beileibe keine Spielverderberin sein, aber darf ich dich an deine Worte zum Thema Rotwein erinnern? Und erinnere dich bitte an die Feier neulich …“ Nina lachte nur und meinte: „Aber er schmeckt wirklich gut!“ Ich dachte mir, dass Nina ja schon seit diversen Jahren volljährig sei, beschloss aber, ein Auge auf sie zu haben, als ein frisch gefülltes Glas vor ihr abgesetzt wurde. Fröhlich ergriff sie es, prostete allen in der Runde zu und setzte es an …
Im Laufe dieses Glases fing sie an, sehr oft und sehr laut zu lachen, warf ihr leeres Wasserglas um, als sie das Rotweinglas abstellen wollte. Dann schäkerte sie mit ihrem Chef und wurde teils sogar etwas frech. Ich stupste sie mehrfach an, aber sie reagierte gar nicht, und so trat ich ihr gegen das Schienbein. Sie sah mich an und sagte laut und empört zu mir: „Aua! Wieso trittst du mir gegen das Schienbein?“ O je. Ich merkte, wie die Situation langsam und leise zu entgleiten begann. Obwohl … leise leider nicht gerade. Eine unserer Vorgesetzten schoss blitzähnliche Blicke auf Nina ab, deren etwas vorlautes und nicht allzu leises Benehmen ihr wohl aufstieß. Mir wurde langsam warm, denn jeder Versuch, Nina in ihrer Entfesselung zu bremsen, schlug fehl. Als sie erneut lauthals lachte und weitere leicht freche Bemerkungen zu ihrem Chef machte, sah ich, wie Frau Jensen, die Vorgesetzte, zur Flasche „San Pellegrino“ griff, sie aufschraubte, sie schräg über den Tisch in Richtung von Ninas Wasserglas hielt und Nina in giftigem Tonfall fragte: „Wasser?“ Wirklich richtig giftig. Sie spie das Wort Wasser richtiggehend aus, und mir wurde schon angst und bange. 😉
Nina hingegen rief laut und entfesselt: „Au ja, gern!“ Und dann brach sie in einem erneuten Lachflash fast zusammen. Frau Jensen sah sie an, als würde sie ihr am liebsten die Wasserflasche über den Scheitel hauen, aber sie schenkte ihr ein. Sehr energisch. Nina nahm leider nur einen winzigen Schluck aus dem Wasserglas und widmete sich lieber wieder dem Rotwein. Ich sagte leise: „Trink langsamer, und trink um Himmels Willen von dem Wasser!“ Aber Nina lachte mich nur aus und meinte: „Wieso ’nn – ’s iss doch grad so lussstich!“ O Gott! Mir wurde immer wärmer – wahrscheinlich hatte ich schon Schweißtropfen auf der Stirn stehen!
Ich bin gewiss kein Engel, und ich bin auch keine Spielverderberin, aber ich wusste, Nina würde sich am nächsten Tag in Grund und Boden schämen, ginge es so weiter. Aber was sollte ich tun? Sie k.o. schlagen? Wie hätte das erst ausgesehen? Die eine trinkt sich um Kopf und Kragen, und die andere, zwar nicht betrunken, hat sich aber nicht im Zaum und schlägt die hilflose Kollegin k.o. … Tolles Weihnachtsessen.
Zum Glück wollte Nina dann nach draußen, um eine Zigarette zu rauchen. Ich rauche auch, und so ging ich mit. Noch draußen vor dem Lokal lachte Nina laut und enthemmt, und sie zeigte mit dem Finger auf mich und rief: „Heee, Ali – hassu gehört, wassich ssu meim Chef gesacht habe?“ – „Ja. Ich habe alles gehört, wirklich alles.“ – „War nich gut?“ – „Was von all dem denn genau?“ – „Na, dasss … hicks da vorhinnn …“ Ich dachte, es sei besser, würden wir ein paar Schritte gehen – am besten ein Stück vom Restaurant weg. Nina klammerte sich an meinem Arm fest und meinte: „Huch, kann gaaa nich mehr richtig gehen – blödes Pflaster hier. Sachma, Ali!“ – „Was?“ – „Das Sch…raßenpflaster ist echt blöd. Bin umgeknickt. Aua.“ Und sie lachte schrill.
Mir graute ein wenig vor dem Moment, wieder ins Restaurant gehen zu müssen. Andererseits musste ich auch lachen, denn Nina wirkte kolossal amüsant, und ich mochte sie ja obendrein. Dennoch war ich froh, dass nicht ich in dieser Verfassung war, ich gebe es zu.
Nach zwei Zigaretten gingen wir wieder ins Lokal. Nina setzte sich und stellte fest, dass ja ihr Glas fast leer sei. „Könn‘ wir noch was bestelln?“ krähte sie laut über den Tisch. „Aber natürlich.“ So ihr Chef. Und in einem Anflug von „Vernunft“ meinte Nina zu mir: „Ich nehmaber lieber ’n Bier. ’ss besser.“ Ich hätte noch besser gefunden, hätte sie gar keinen Alkohol mehr bestellt, und ich wies sie darauf hin, dass sie doch noch Wasser im Glas habe. Aber sie winkte nur ab, lachte entfesselt und fing erneut an, mit ihrem Chef herumzuschäkern. Frau Jensen und einige andere Vorgesetzte mussten da leider ganz plötzlich aufbrechen. Eine andere Kollegin von mir ebenso, die ich am Nachmittag zuvor gefragt hatte, ob sie mich mitnehmen könne, wenn der Abend beendet sei. Wir wohnten im selben Stadtteil.
Marion fragte mich auch leise: „Ali, willst du mitfahren?“ Ich wäre gern gegangen, ich war sehr müde an jenem Tag, aber ich fühlte mich verantwortlich und wollte Nina nicht alleinlassen. Die wartete ungeduldig auf ihr Pils, während die anderen gingen und wir nur mit zwei Vorgesetzten zurückblieben, mit denen Nina dann ungebremst plauderte. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, hin zum Ausschank, und so bekam ich mit, wie der Getränkekellner gerade den Inhaber des Lokals fragte, für wen das Bier denn sei. Der Inhaber antwortete: „La birra è per la bella bimba!“ Und mit dem Kopf deutete er auf Nina, die gerade mit ausschweifenden, raumgreifenden Armbewegungen irgendetwas erklärte.
Ich musste grinsen. Bella bimba! Und unvorsichtig meinte ich zu Nina: „Weißt du, wie die dich gerade genannt haben?“ – „Nee! Wie?“ – „Bella bimba!“
Ein wahrhaft unvorsichtiger Ausspruch, denn Nina schrie laut über den Tisch: „Wie ham die mich genannt? Was heißt das?“ – „Pssst!“ – „Wie ham die mich genannt?!? Was heißn das?“ – „Nicht so laut!“ Da kam auch schon das Bier …
Nina ergriff sofort das Glas und trank begeistert. Und im Verlaufe dieses Glases wurde ihr Erzählstil immer lebhafter in der Art ihrer Gestik. Als auch dieses Glas leer war, kam der Satz, den sie wohl am häufigsten an diesem Abend gesagt hatte: „Könn‘ wir noch was bestelln?“ Aber ja. Was hätten unsere Vorgesetzten auch sagen sollen? Nina wartete nicht einmal, bis der Kellner an den Tisch kam: Sie riss ihren Arm mit dem leeren Glas hoch und rief mit schwankend-überschnappender Stimme: „Noch eins! Bitte …“ Als der Kellner damit an den Tisch kam, bestellte mein direkter Vorgesetzter sich eine Fanta, Ninas Chef eine Cola und ich eine Weinschorle mit viel Wasser.
Und es wurde später und später. Irgendwann wies Ninas Chef darauf hin, dass die Belegschaft schließen wolle. Und er ging, die Rechnung zu begleichen, hinter ihm her Ninas Stimme: „Könn‘ wir nich noch was bestelln?“ Ich rammte ihr den Ellbogen in die Seite. Ohne Wirkung, wie auch alles zuvor …
Nachdem die Rechnung bezahlt war und Ninas Chef sich noch einmal an den Tisch gesetzt hatte, kam der Inhaber des Restaurants und fragte, ob er denn noch einen aufs Haus ausgeben dürfe, einen Sambuca oder einen Limoncello. Ich hasse Sambuca, aber ich mag Limoncello. Nur wollte ich lieber nichts mehr – nur noch nach Hause. Einen Sack Flöhe zu hüten, muss einfacher sein als meine liebe Ex-Kollegin Nina, wenn sie Alkohol getrunken hat. 😉 Mein Chef wollte auch nichts, aber Nina sagte nicht nein und haute sich den Limoncello auf ex in den Kopf. Ihr Chef auch.
Endlich brachen wir auf! Ich war erleichtert, als wir das Restaurant verließen, wobei mein direkter Vorgesetzter mich angrinste – ihm war wohl klar, welche Aufgabe ich da erfolglos verfolgt hatte. 😉
Ich war wirklich erleichtert, als wir auf der Straße standen. Die Gefahr war gebannt, und gleich würde ich zu Hause ins Bett kriechen und den Schlaf der Gerechten schlafen.
Wie man sich doch irren kann! Denn beide Chefs fragten, ob sie uns denn allein da auf Ninas Freund warten lassen könnten, der schon mit dem Auto unterwegs war und auch mich dann nach Hause fahren sollte. Bevor Nina etwas sagen konnte, meinte ich beruhigend: „Aber ja. Wir sind ja zu zweit. Machen Sie sich keine Sorgen.“ Kaum hatte ich ausgesprochen, hörte ich von links eine laute Stimme, genauer, Ninas Stimme, scheppern: „Nee, mach’n Se sich keine Sorgen! Wenn wir morgen nich mehr hier stehn, sind wir im Bordell! Hahaha!“ Und sie schüttete sich vor Lachen aus und rief noch einmal: „Im Bordell! Hahaha!“ Ich spürte förmlich, wie meine Gesichtszüge entgleisten – ich hätte gern mein Gesicht gesehen. Ninas Chef drehte sich zur Seite, um sein Grinsen zu verbergen, und mein Chef sah aus, als hätte jemand ihn mit einem Messer bedroht …
Als ich wieder sprechen konnte, betonte ich erneut, dass wir wirklich problemlos allein warten könnten, und da gingen die Chefs dann. Ich war sehr froh – wer wusste, was Nina noch so alles absondern würde …
Kaum waren die beiden weg, meinte Nina: „Habbich gerade gesacht, dass wir im Bordell wärn, wenn wir morgen nich mehr hier stehen würden?“ – „Ja, hast du. Und ich bin froh, dass du wenigstens Bordell und nicht Puff gesagt hast.“ Ein grober Fehler, denn Nina starrte mich entgeistert an und schrie dann im höchsten Diskant über die nachtstille Straße: „Ich habe nicht gesacht, wir wärn im Bordell!“ – „Pssst, nicht so laut! Doch, hast du gesagt!“ – „Ich hab nich gesacht, dass wir im Bordell wärn!“ Noch lauter. Hinter uns kicherten die Angestellten des Restaurants, die vor der Tür eine Zigarette rauchten.
Und noch ein drittes Mal: „Ich hab nich gesacht, dass wir im Bordell … Wir sinn doch keine Nutten!“ Ich griff mir erschöpft an die Stirn. Als ich wieder hochsah, sah ich Ninas Chef in einiger Entfernung an einem Bettengeschäft stehen. Er hatte wohl sicherheitshalber doch warten wollen, weil auf der Straße einige sinistre Gestalten herumliefen. Er hatte Ninas Verzweiflungsschreie sicher auch gehört. Die fing gerade zu heulen an – auch das noch! Ich versuchte, zu trösten, was einige Zeit in Anspruch nahm. Als ich zum Bettengeschäft blickte, stand zum Glück da niemand mehr. Und auch Nina war etwas ruhiger geworden. Aber auch das nur die Ruhe vor dem Sturm, denn plötzlich griff sie zum Handy und meinte: „’ch muss mein‘ Chef anrufn un mich ’nschulding!“ – „Nein! Das machst du nicht! Bitte nicht! Wir vergessen einfach, was du gesagt hast. Dein Chef wird das genauso halten, und meiner auch.“ – „Nee! ‚ch muss den jetzt anrufn.“ Und einmal mehr ließ sie sich nichts sagen … Das Telefonat verlief dann aber harmloser, als ich befürchtet hatte – und dann kam endlich auch Ninas Freund. Ich war sehr dankbar.
Am dankbarsten, als ich dann im Bett lag. Schlafen konnte ich allerdings noch lange nicht – ich war völlig aufgedreht. 😉
Am nächsten Tag war Nina recht kleinlaut. Ich hingegen brach dauernd in apokalyptische Lachanfälle aus, wenn ich an den Abend zuvor dachte. Und seit diesem Tag hatte Nina bei mir einen Spitznamen, den sie hasste. Ich hingegen fand es witzig, ihr immer wieder zu sagen: „Sag mal, hast du diesen Bericht irgendwo noch als Mail, bella bimba?“ Oder: „Bringst du mir einen Kaffee mit, bella bimba?“ Oder: „Komm, bimba, es ist gerade ruhig – wir gehen eine rauchen.“
Ich habe seit diesem Abend übrigens aufgegeben, Nina jemals wieder zu „beaufsichtigen“. Hatte ja eh keinen Sinn. Bella bimba war einfach nicht zu bremsen, hatte sie Blut geleckt bzw. Alkohol getrunken. 😉
Aber eine prima Kollegin und wirklich immer liebenswert. 🙂